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Casemodding für Anfänger - Alles Wichtige auf einen Blick

Du interessierst dich für das Thema Casemodding und möchtest wissen was einen ordentlichen Casemod ausmacht und wie du vorgehen solltest? Dann bist du hier genau richtig! Casemodding und Gaming gehören zusammen wie Counter Strike und Jumpthrow Bind. Wir sorgen dafür, dass du einen Überblick über die häufigsten Modifikationen hast und weißt, wo du starten kannst.

Inhalt:

  • Was ist Casemodding?
  • Was verändert man beim Casemodding eines PCs am häufigsten?

Was ist Casemodding?

Casemodding (vom englischen „Case“ für Gehäuse und „Modification“ für Veränderung), meint die Veränderung des Erscheinungsbildes eines PCs oder einer Konsole. Dabei muss aber nicht immer das ganze Gehäuse überarbeitet werden, selbst kleinste Veränderungen von Bauteilen (z.B. das Umlackieren) können als „Casemod“ bezeichnet werden. Selbst Geräte wie Maus, Tastatur oder Lautsprecher können von Casemods betroffen sein, oder zu einem größeren und ganzheitlichen Case Mod gehören.

Die erste berühmte Casemod war das sogenannte „Macquarium“. Ein Aquarium in einem alten Macintosh Gehäuse, dass ungefähr 10 Liter fasste und nicht selten 2-3 Goldfische beheimatete. Heute ist das Macquarium eher ein Insider und hat eine kleine Fangemeinde, das Thema Casemodding ist heute jedoch deutlich größer.

Mittlerweile gibt es einen sehr großen Markt für Bauteile, Gehäuse, Beleuchtung und selbst viele Hardware-Hersteller, haben heute standardmäßig Modelle im Programm, wie z.B. beleuchtete Arbeitsspeicher. Die Menge an Farben und Styles ist mittlerweile wirklich so groß, dass man mit Standardbauteilen schon sehr schöne PCs hinbekommt. Heute ist Casemodding ein Hobby für viele, aber wieso macht man das überhaupt?

Für viele Leute sind normale PC-Gehäuse einfach zu langweilig. Wer möchte schon ein paar Stunden am Tag mit dem schönsten Hobby der Welt verbringen und dann immer auf eine unscheinbare graue Kiste starren. Gaming ist bunt, schnell und kreativ und das möchten wir nicht nur durch unseren Gamer Namen, sondern auch durch unser Setup ausdrücken.

Es ist also nicht überraschend, dass mittlerweile wirklich viele Leute in ein optisch ansprechendes und buntes Gamingzimmer investieren, vor allem in Zeiten von Streaming und YouTube.

Ein weiterer wichtiger Grund für Casemodding kann die Verbesserung der Performance sein. Optimierte Luftzirkulation, Temperaturanzeigen, neue Lüfter, all das fällt in den meisten Fällen unter Casemodding, ist aber eigentlich dafür da, dass der PC noch besser performen kann.

Egal aus welchen Gründen du dich für das Casemodding interessierst, am Ende steht immer die Frage danach, was man überhaupt alles verändern kann und wo man startet.

Was verändert man beim Casemodding eines PCs am häufigsten?

Hast du Bock auf einen coolen PC und nicht im Lotto gewonnen, liegt es an dir, aus deinem Budget den bestmöglichen Gaming-PC zu bauen. Dabei geht es aber nicht nur um die Auswahl der besten Grafikkarte, sondern natürlich auch um die Optik. Aber sei gewarnt, PC-Case-Modding kann absolut süchtig machen und hat man erstmal angefangen, ist es gar nicht so leicht aufzuhören.

Gehäuse

©Alessandro – stock.adobe.com

Möchtest du mit dem Casemodding starten beginnt das in den meisten Fällen (wer hätte das Gedacht?) mit dem Gehäuse. Bevor du auf Shoppingtour gehst, solltest du aber ein paar Dinge klären, damit du am Ende nicht unglücklich mit deinem neuen Gehäuse bist.

Möchtest du in Zukunft wirklich an der Performance schrauben und ein paar deiner Bauteile in den hellroten Bereich takten, solltest du die Luftzirkulation und Temperatur bei deinem Gehäuse am höchsten priorisieren. Denn sparst du hier an der falschen Stelle oder machst ein Fehler, könnte es bei längeren Sessions am Limit schnell heikel werden.

Planst du hier eventuell sogar mit Wasserkühlung, ist das natürlich auch etwas, was du im Hinterkopf behalten solltest. Die meisten Leute greifen an dieser Stelle jedoch oft auf Gehäuse zurück, bei denen mehrere Lüfter in der Front installiert sind. Diese sind besonders effizient darin, frische Luft ins System zu bekommen und trotzdem vergleichsweise erschwinglich.

Hast du die Frage mit der Luft und Leistung geklärt, kommt das nächstwichtige Thema. Passt alles, was ich mir so überlegt habe in das Gehäuse? Was bringt es dir mit 5 farbigen Lüftern, einem LCD-Monitor und einem bestimmten Motherboard zu planen, wenn das am Ende des Tages gar nicht in dein Gehäuse passt? Mach also unbedingt vorher deine Hausaufgaben und finde heraus, welche Kombinationen wirklich realistisch sind.

Ist auch das geklärt, passen die wichtigsten Grundvoraussetzungen für das Projekt Casemodding. Der Punkt Gehäuse ist aber noch nicht abgehakt...

Bist du sicher, dass alles ins Gehäuse passt und die Zusammenstellung Sinn macht, stellt sich die Frage ob auch alles zur Geltung kommen kann. Das klingt absolut banal, aber du wärst nicht der erste, der sich eine ausgeklügelte LED-Technik einfallen lässt, um dann zu merken, dass 20% davon überhaupt nicht sichtbar sind.

Um das zu verhindern, solltest du von Anfang an darauf achten, dass das Seitenteil ein vergleichsweises großes Fenster hat oder eventuell direkt zu einem teilweise durchsichtigen Gehäuse greifen. Denn gibt man sich hier Mühe mit Bauteilen und LEDs sieht das nicht selten noch wesentlich beeindruckender aus, als ein einfaches kleines Fenster.

Nehmen wir an du hast dich für ein Gehäuse entschieden und bis sehr zufrieden mit deiner Wahl, wie solltest du jetzt weiter vorgehen? Das hängt natürlich von deinem Budget und deinen Zielen ab. Wir zeigen dir im Folgenden die gängigsten Optionen. Was du davon dann für dich übernehmen willst und in welcher Reihenfolge, bleibt natürlich ganz dir überlassen.

Lüfter

Der Einbau weiterer Lüfter ist oft der erste Schritt auf dem Weg zum Custom-PC-Gehäuse. Hier gibt es mittlerweile unendlich viele Modelle mit starker Leistung und coolen optischen Effekten. Du solltest aber nie vergessen, dass Lüfter auch eine wichtige Funktion für deinen PC haben. Viele Casemods verlieren das aus den Augen, aber in erster Linie sollen deine Lüfter die Luftzirkulation sicherstellen.

Der nächste wichtige Punkt ist die Lautstärke. Du solltest auf keinen Fall unterschätzen, welchen Krach mehrere zusätzliche Lüfter machen können. Erst danach solltest du dir um die Optik Gedanken machen. Egal ob einfarbig, bunt, wechselnd oder durch Sound getriggert, die Auswahl an coolen Lüftern ist mittlerweile wirklich sehr groß!

LEDs

LEDs gehen oft Hand in Hand mit Lüftern und gehören auch zum absoluten Standard bei jedem ordentlichen Casemod. Oft machen LEDs den entscheidenden Unterschied zwischen den Reaktionen „Joa, ganz cool.“ und „OMG, was ist das denn geiles!?“. Auch deshalb gehören LEDs und Beleuchtung für viele zu den ersten Schritten beim Casemodding. Aber sie sehen nicht nur unglaublich cool aus, sie sind auch vergleichsweise günstig. Spezielle Bauteile, eine neue Grafikkarte oder eine Wasserkühlung können schnell sehr teuer werden, das ist bei LEDs meist nicht der Fall.

Diese gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Farben, Formen und Funktionsweisen. Egal ob sehr klein, als LED-Streifen, durch Sound gesteuert, magnetisch oder wasserfest, LEDs gibt es mittlerweile ohne Ende.

Das Wichtigste ist natürlich, dass die Farben der LEDs unbedingt zum Rest passen müssen. Stimmt die Farbe der Beleuchtung nicht, dann zündet das gesamte Konzept hinter dem Case-Mod nicht.

Einer der häufigsten Fehler ist hier übrigens zu viel von einer Farbe zu nehmen. Gute Modding-PCs leben von gezielten Kontrasten und spielen mit diesen. Wer alles nur orange macht, der hat zwar schon einen coolen Rechner, wirklich gut wird es aber erst mit den richtigen Kontrasten.

© ekkaphan – stock.adobe.com

Arbeitsspeicher

Mittlerweile gibt es wirklich schöne Modelle im Bereich des Arbeitsspeichers. Bist du Anfänger, solltest du am besten damit starten, dass dein neuer Arbeitsspeicher von Beginn an nicht nur technisch, sondern auch optisch zu deinen restlichen Komponenten passt.

Hast du ein bisschen mehr Budget für deinen Arbeitsspeicher, kannst du aber auch direkt in einen Arbeitsspeicher mit LEDs investieren. Was sich exotisch anhört, gibt es mittlerweile von so einigen Herstellern auf dem Markt. Und was sollen wir sagen? Es sieht oft absolut geisteskrank aus!

Grafikkarte

Die Grafikkarte ist oft der Blickfang in liebevollen Casemods. Bist du noch relativ neu beim Casemodding und hast wenig Erfahrung, solltest du auf jeden Fall zu einem beleuchteten Modell greifen, oder das Thema erstmal außen vorlassen. Denn Grafikkarten sind oft vergleichsweise teuer, waren in der Vergangenheit schwer zu bekommen und sind ein Hightech-Bauteil.

Wenn du bereits Erfahrung hast, kannst du deine Grafikkarte natürlich auch selbst modifizieren. Oft angepasst werden das äußere Erscheinungsbild und der Kühler. Aber Vorsicht, hier sollte man wirklich nur dran arbeiten, wenn man weiß, was man tut!

Kabelmanangement

Viele vernachlässigen das Thema Kabelmanagement beim Casemodding sehr. Klar, das ist irgendwie langweilig, aber erst mit perfektem Kabelmanagement, sehen die meisten Casemods wirklich abgeschlossen aus. Hier ist es aber nicht nur wichtig, dass die Kabel ordentlich verlegt sind. Der gesamte Bereich Kabelfarben, Sleeves und Optik wird hier interessant.

Der erste und wichtigste Schritt ist es, dass alle Kabel ordentlich verlegt und gebündelt sind und nicht störend auffallen, sobald man einen Blick ins Gehäuse wirft. Der nächstmögliche Schritt wären farblich passend ummantelte Kabel. Kabelsleeves sind eine vergleichsweise günstige Möglichkeit, die Optik der meisten Kabel auf den gesamten Casemod abzustimmen.

Endgegner beim Kabelmanagement sind dann oft neue Kabel. Dabei ist es wichtig zwischen geprüften Kabeln von Herstellern und selbstgebauten Kabeln zu unterscheiden. Mit letzterem solltest du dich wirklich nur befassen, wenn du sehr viel Erfahrung mit dem Thema hast und zu 100% weißt was du tust!

Lackierung

Die Lackierung von Gehäuse und/oder Bauteilen gehört zum absoluten Highlight beim Casemodding. Wenn du schonmal ein gut lackiertes Bauteil oder Gehäuse gesehen hast, wirst du sofort verstehen, warum das einfach etwas besonders ist.

Mittlerweile ist das Lackieren unter Casemoddern zwar bereits relativ verbreitet, du solltest aber wissen, dass es eine echte Herausforderung ist. Wenn du denkst, dass du mit einer Sprühdose ohne Vorbereitung ein perfektes Ergebnis erzielen kannst, müssen wir dich leider enttäuschen.

Das Lackieren von PC-Teilen bedarf einer ordentlichen Vorbereitung. Egal ob anschleifen, das mehrfache Lackieren oder ein Finish mit Klarlack, das Ergebnis kann bei einem Fehler sehr schnell sehr bescheiden aussehen.

In der Praxis hat sich übrigens Autolack sehr bewährt, aber auch UV-aktiver Lack oder eine Pulverbeschichtung können sehr spannend sein.

LCD-Displays

Wenn du dich schonmal gefragt ist, wie einige Casemodder diese ganzen Anzeigen, Lichteffekte oder Bilder in ihr Gehäuse bekommen, lautet die Antwort „LCD-Displays“. Die meisten Leute nutzen ihre Monitore als Systemanzeige, kleinen Bildschirm mit farblich passendem Design oder für Lichteffekte. Wichtig ist, die meisten Gehäuse haben erstmal keinen Platz für einen kleinen Display. Hier ist oft ein wenig fummeln und probieren angesagt.

© pkproject – stock.adobe.com

Wasserkühlung

Die Traumvorstellung von einem Custom-PC-Case beinhaltet so gut wie immer eine Wasserkühlung. Der Fantasie sind beim Thema Wasserkühlung so gut wie keine Grenzen gesetzt. Egal ob Schläuche, Farben, Behälter oder Flüssigkeiten, jedes Teil bietet Raum für Individualität. Besonders auffällig ist dabei oft die Kühlflüssigkeit. Ob bunt oder mit Glitzerpartikeln, sichtbare und coole Flüssigkeiten gehören definitiv zum Highlight unter Casemoddern.

Bauteile aus dem 3D-Drucker

Manche Leute gehen sogar so weit, dass sie einzelne Bauteile mit dem 3D-Drucker drucken und ihr Setup so aufs nächste Level heben. Egal ob Abdeckung, Stecker oder ein anderes Bauteil, eigene Designs aus dem 3D-Drucker und diese kleinen Details gehören zu den mit Abstand kreativsten und coolsten Case Mods da draußen.

Eigene Gehäuse

Für einige geht Casemodding hier erst wirklich los, für andere ist es einfach die absolute Championsleague. Egal ob als Schatztruhe, Schreibmaschine, Mikrowelle oder R2D2, wer das Thema Casemodding wirklich zu seinem Hobby erklärt, der wird sich irgendwann vermutlich auch an einem eigenen Gehäuse und einem ganzheitlichen Projekt versuchen.

Du bist dran!

Du weißt jetzt alles Wichtige für deinen Einstieg in das Thema Casemodding. Wie so oft, ist das aber erst der Anfang deiner Reise. Egal ob ein eigenes Gehäuse, neues Equipment oder der nächste Trend, Casemodding hört eigentlich nie auf. Also, worauf wartest du? Du hast jetzt einen guten Überblick und kannst loslegen. Let’s go!